Über uns
30 Jahre Hexenkessel Hoftheater
1994 hat eine Truppe aus Theaterenthusiast:innen und Künstler:innen das „Hexenkessel-Hoftheater“ gegründet und führte im Hinterhof eines besetzten Hauses erste Stücke auf. Sie brachte mit jeder Menge Idealismus dieses Projekt zum Erblühen. Roger Jahnke als Produzent und Isa Mehnert als Kostümbildnerin entwickelten unter der Führung von Jan Zimmermann eine Form von Volkstheater, die Berlin so noch nicht gesehen hatte. Ende der 90er Jahre mussten die Theaterleute die Spielstätte räumen und zogen in den Monbijou-Park. Sie bespielten zunächst mobile Bühnen, Schiffe und seit 2008 das hölzerne Amphitheater. Im Winter führten sie ein speziell entwickeltes Format von je zwei halbstündigen Märchen in den rustikalen Märchenhütten auf dem Dach eines ehemaligen Hochbunkers auf, die als „Grimmies“ zu ihrem Markenzeichen werden sollten.
Der Berg ruft! Aufbruch! Vom Hexenkessel auf den Pfefferberg
2015 hat sich die Hexenkesseltruppe vom Monbijou-Theater und der Märchenhütte getrennt und ist in das Pfefferberg-Theater gezogen. „Wir sind an unsere Ursprünge zurückgekehrt: von der Schönhauser 177 zur Schönhauser 176 ist das nicht wunderbar?“, begeistert sich Schauspielerin Carsta Zimmermann.
Theater als Lebensgefühl
„Hexenkessel“ ist ein ganz spezielles Theatererlebnis, gekennzeichnet durch Tempo, Übermut beim Spielen, genau richtig gesetzten Pointen, gekonnten Slapstick-Nummern. „Das ist Wahnsinn“, sagt Vlad Chiriac, der schon lange zum Ensemble gehört. „Uns verbindet die Lust an der Situationskomik, am Improvisieren.“ Das zieht auch Zuschauer:innen an, die sonst nichts mit Theater am Hut haben.
Jan Zimmermann Regisseur | künstlerischer Leiter
Zuerst ist das Chaos, dann das Wort und eh man sich versieht, hat Jan Zimmermann wieder ein wundervolles Werk für die Theaterwelt erschaffen. Seit der Gründung des Hexenkessel Hoftheaters ist er Katalysator, treibende Kraft und künstlerischer Kopf des Ensembles gewesen. In seinen fast 30 Jahren Arbeit als Regisseur hat er ein beträchtliches Lebenswerk vorzuweisen, darunter 37 erfolgreiche Inszenierungen von Klassikern sowie mehr als 35 Grimm-Märchen mit dem Ensemble auf die Bühne gebracht. Seine Arbeit und Zuwendung werden schmerzlich fehlen.